Wir leben in einer Zeit mit vielen digitalen Vergleichsmöglichkeiten – und eine große Zahl an Menschen greift bei der Suche nach Produkten auf Online-Plattformen wie Check24 zurück.
… das betrifft jedoch nicht nur Themen wie Reisen, Handytarife, Mietwagen oder Strom. Auch Finanzprodukte wie beispielsweise Versicherungen können über Online-Portale verglichen und über das Internet abgeschlossen werden.
Besonders Check24 hat sich als bekanntes Vergleichsportal etabliert, das mit schnellen Angeboten und (vermeintlich) transparenten Informationen wirbt. Check24 spricht selbst von „4.300 verfügbaren Tarifkombinationen von 23 Anbietern“ beim PKV-Vergleich über die Website.
Uns als Versicherungsmakler mit dem Spezialgebiet „PKV“ ist natürlich bereits vor langer Zeit die Frage gekommen: Macht es eigentlich Sinn, eine private Krankenversicherung bei Check24 abzuschließen? Und welche Nachteile könnte das unter Umständen für Kunden haben?
Denn eines sollte jedem klar sein: Beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung handelt es sich um ein überaus sensibles Thema. Es wird mit Gesundheitsdaten gearbeitet und am Ende kommt es oft auf entscheidende Details an, um sich bestmöglich abzusichern.
Zum Thema „Private Krankenversicherung und Check24“ gibt es einige Mythen, die sich weiterhin hartnäckig halten: Eine PKV bei Check24 ist zum Beispiel nicht günstiger als der Abschluss des identischen Tarifs über einen klassischen Versicherungsmakler!
Ist es also wirklich ratsam, eine so komplexe und langfristige Entscheidung wie den Abschluss einer PKV über ein Online-Portal wie Check24 zu treffen?
In diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile, klären über mögliche Fallstricke auf und geben eine Einschätzung, ob Check24 eine sinnvolle Anlaufstelle für die PKV ist – oder ob der Weg über unabhängige Beratung vielleicht doch der bessere ist.
Tipp: Beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung sollte alles zu 100 % korrekt umgesetzt werden, wie zum Beispiel Gesundheitshistorie, Berufsbezeichnung und wichtige Klauseln. Das besprechen wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch. Frage uns daher gerne kostenlos an, um mehr Informationen und eine unabhängige Beratung zu erhalten!
… und das (trotz professioneller Beratung) sogar ganz ohne Preisunterschied zu Check24!
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Als Versicherungsmakler mit jahrelanger Erfahrung möchten wir dich gerne unterstützen – damit du bei der Wahl und Ausgestaltung deiner Berufsunfähigkeitsversicherung sowie privaten Krankenversicherung keine Fehler machst.
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Standardisierung bei Check24 schafft gewisse Unschärfen beim PKV-Vergleich
Eine gewisse Problematik besteht darin, dass Check24 im PKV-Vergleich auch bei sehr unterschiedlichen Ausgangslagen häufig ähnliche Ergebnisse liefert.
Bei der Auswahl einer privaten Krankenversicherung muss man jedoch die folgenden Faktoren berücksichtigen:
- Berufsgruppen und darauf ausgelegte Spezialtarife
- Verschiedene Jahrgänge
- Unterschiedliche Gesundheitshistorien
- Differenzierte Wünsche zu den abgedeckten Leistungen
Zunächst ist die Berufsgruppe ein wichtiger Ausgangsfaktor: Ein angestellter Ingenieur mit regelmäßigem Einkommen hat andere tarifliche Möglichkeiten und Anforderungen als beispielsweise ein selbstständiger Grafikdesigner. Eine Ärztin dagegen kann vielleicht einen speziellen Tarif für ihre Berufsgruppe erhalten und Beamte – etwa Lehrer oder Polizisten – profitieren von speziellen Beihilfetarifen, die im Standardvergleich oft nur unzureichend abgebildet werden. Die Herangehensweise kann je nach Berufsgruppe deutlich spezialisierter vorgenommen werden als dies über einen Online-PKV-Vergleich möglich ist.
Natürlich spielt auch das Geburtsjahr eine wichtige Rolle, auch wenn dies bei Check24 durchaus Berücksichtigung findet. Ein 28-jähriger Berufseinsteiger erhält ganz andere Konditionen als eine 52-jährige Selbstständige. Während Jüngere häufig günstigere Einstiegsprämien erhalten, spielt bei älteren Antragstellern das Risiko altersbedingter Erkrankungen eine größere Rolle – was sich in höheren Beiträgen und einem differenzierten Tarifangebot niederschlägt.
Die Gesundheitshistorie wird im Check24-Vergleich von den Interessierten häufig nur oberflächlich berücksichtigt. Warum? Während in einer PKV-Beratung diesem Thema eine größere Priorität gewidmet wird, sind die Nutzer eines Online-PKV-Vergleichs sich nicht über dessen Relevant bewusst – das Thema wird deshalb praktisch nur selten vollständig vor einem Vergleich abgeklärt. Eine Nutzerin mit einer chronischen Vorerkrankung oder ein Nutzer mit einem früheren Bandscheibenvorfall wird unter Umständen zunächst dieselben Empfehlungen sehen wie ein vollkommen gesunder Versicherungsnehmer. Das ist insofern problematisch, als Vorerkrankungen nicht nur zu Risikozuschlägen führen, sondern auch zur vollständigen Ablehnung durch manche Versicherer. Ein pauschaler Vergleich ohne vertiefte Risikoanalyse verschleiert diese Realität.
Schließlich sind die individuellen Leistungswünsche zentral: Während manche Kundinnen und Kunden großen Wert auf Einbettzimmer und Chefarztbehandlung legen, bevorzugen andere eher günstige Tarife mit Basisleistungen. Der Check24-Vergleich suggeriert jedoch häufig, dass es eine Art „Bestenliste“ der Tarife gäbe – unabhängig davon, wie stark die Prioritäten der Nutzer voneinander abweichen. Eine Person mit Fokus auf Zahnzusatzleistungen oder Naturheilverfahren wird kaum einen zufriedenstellenden Vergleich erhalten, wenn solche Präferenzen im System nicht sauber abgebildet sind.
Heute günstig? Dafür morgen teuer!
Check24 nutzt ein Rankingsystem, das den Preis als wichtiges Kriterium einbezieht: Die Ergebnisse sind sehr preisorientiert gelistet und können dazu verleiten, einfach einen der günstigsten Tarife zu wählen. Der monatlich zu bezahlende Beitrag ist damit eines der Hauptkriterien.
Das Ziel bei der PKV sollte sein, einen langfristig beitragsstabilen und individuell passenden PKV-Tarif zu finden!
… also einen Tarif, welcher nicht nur heute günstig ist, sondern auch in den kommenden Jahren (und Jahrzehnten) ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.
Zwar ist der monatlich zu zahlende Beitrag für viele ein naheliegendes und greifbares Entscheidungskriterium – insbesondere für junge Menschen oder Selbstständige mit schwankendem Einkommen. Und ja: Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung, wo Beiträge einkommensabhängig und mitunter recht hoch sind, kann eine private Krankenversicherung durchaus finanziell entlasten. Doch genau hier liegt die Gefahr: Ein vermeintlich günstiger PKV-Tarif kann sich langfristig als Kostenfalle entpuppen, wenn bei Vertragsschluss zu stark auf niedrige Beiträge und zu wenig auf solide Kalkulation, nachhaltige Beitragsstabilität und Tarifqualität geachtet wurde.
Ein Beispiel: Ein 30-jähriger Kunde entscheidet sich auf Basis des Rankings für einen Tarif mit einem Monatsbeitrag von 380 Euro – deutlich günstiger als andere Angebote im Vergleich. Was auf den ersten Blick nach einem guten Deal aussieht, basiert möglicherweise auf einer knapp kalkulierten Prämiengestaltung durch den Versicherer. Wenn in diesem Tarif nur minimale Rückstellungen gebildet oder Leistungselemente später schleichend eingeschränkt werden, kann sich das böse rächen. Nach zehn bis fünfzehn Jahren, wenn die Beiträge aufgrund medizinischer Inflation und steigender Kosten angepasst werden, kann dieser Tarif plötzlich zu den teuersten im Markt gehören – während konservativ kalkulierte Tarife aus der Anfangsphase nur moderat gestiegen sind.
Noch kritischer wird es, wenn die Versicherten diese Entwicklung zu spät bemerken. Denn ein späterer Wechsel in einen anderen Tarif oder gar zu einem anderen Anbieter ist nicht immer problemlos möglich.
Mit zunehmendem Alter, möglichen Vorerkrankungen oder neuen Diagnosen sinkt die Chance, noch einmal zu ähnlichen Konditionen aufgenommen zu werden. Auch ein interner Tarifwechsel ist mitunter mit Leistungseinbußen verbunden. Kurz gesagt: Wer am Anfang spart, zahlt unter Umständen später doppelt – und sitzt dann womöglich in einer teuren Tariffalle fest.
Deshalb sollte das Ziel nicht sein, einfach den günstigsten Tarif zu finden, sondern einen, der langfristig tragfähig, medizinisch hochwertig und individuell passend ist. Eine fundierte Beratung – idealerweise unabhängig und über das hinausgehend, was ein automatisierter Online-Vergleich leisten kann – ist deshalb vor Abschluss einer privaten Krankenversicherung absolut essenziell.
Kurz: „Knappe“ Kalkulationen von Versicherern können langfristig zu Leistungskürzungen oder besonders starken Beitragsanpassungen führen!
Solche Tarife können sich nach einigen Jahren oder Jahrzehnten sogar zu den teuersten Tarifen entwickeln, wenn der Beitrag zum Beginn zu niedrig kalkuliert war. Wenn man solche Entwicklungen als PKV-Versicherter bemerkt, ist es vielleicht schon zu spät, um zu einer anderen Gesellschaft zu wechseln. Daher sollte man sich vor einem PKV-Abschluss gut beraten lassen.
Geld sparen? PKV über Check24 ist nicht günstiger als beim Makler
Check24 schreibt sogar selbst auf der Website, dass die Beiträge in der Regel identisch mit den Preisen direkt beim Versicherer sind. Und auch über andere Vermittler als Check24 sind die Preise gleich.
Der Grund ist schnell erklärt: Check24 ist Versicherungsmakler!
Die entsprechende Registrierung von Check24 lautet für den PKV-Bereich wie folgt:
„Erlaubnis § 34d GewO: Die CHECK24 Vergleichsportal für Krankenversicherungen GmbH ist Versicherungsmakler mit Erlaubnispflicht nach § 34d Abs. 1 GewO. Registrierungsnummer: D-I6KJ-85T6H-31. Handelskammer Hamburg. Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg. Versicherungsvermittlerregister: www.vermittlerregister.info“
Der Bereich „Vergleichsportal für Krankenversicherungen“ betreibt die folgenden Vergleichsprodukte: Gesetzliche Krankenkassen, Private Krankenversicherung und Krankenzusatzversicherung.
Auch für andere Versicherungsprodukte gibt es einzelne Sparten mit einer jeweiligen Registrierung als Versicherungsmakler. Check24 ist zwar als Vergleichsportal aktiv, jedoch vermittelt das Portal ganz klassisch Versicherungsverträge wie es sonst in der persönlichen Finanzberatung der Fall ist.
Möchte man wirklich auf eine kostenlose Beratung verzichten?
Wer seine private Krankenversicherung direkt online über Check24 abschließt, verzichtet bewusst auf eine persönliche Beratung.
Was auf den ersten Blick wie ein effizienter und unkomplizierter Weg erscheint, hat jedoch einen entscheidenden Haken: Eine Ersparnis bringt der digitale Direktabschluss nicht, wie oben bereits beschrieben worden ist!
Die Beiträge und Konditionen sind identisch mit denen, die auch ein Versicherungsmakler vermittelt. Der Unterschied liegt vielmehr im Service. Während Check24 in erster Linie auf den Vergleich von Tarifen setzt, bietet ein unabhängiger PKV-Berater eine individuelle, kostenlose Beratung an – und das ohne Mehrkosten für den Kunden. Der Makler erhält seine Courtage genauso wie Check24 von der Versicherungsgesellschaft, welche bei erfolgreicher Vermittlung eine Vergütung ausbezahlt.
Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, sich die Zeit für ein persönliches Gespräch zu nehmen. Ein erfahrener PKV-Spezialist hilft nicht nur bei der Auswahl des passenden Tarifs, sondern berücksichtigt auch wichtige Details wie Leistungsausschlüsse, Beitragsstabilität und individuelle Gesundheitsfragen – Aspekte, die in einem reinen Online-Vergleich oft zu kurz kommen.
Als spezialisierter Makler für die private Krankenversicherung verfügen wir über Fachwissen, das über Vergleichsportale wie Check24 nicht an die Kunden vermittelt wird. Und das auch nicht in den Vergleichsrechnern berücksichtigt wird.
Keine vollständige Marktübersicht bei Check24
Im Bereich der privaten Krankenversicherung bietet Check24 eine Marktabdeckung von 74 % – damit wird rund ein Viertel der möglichen PKV-Versicherer nicht in den Vergleich einbezogen.
Ganz konkret heißt es unter https://www.check24.de/private-krankenversicherung/teilnehmende-versicherer:
„In den Vergleichen sind nicht alle im Markt aktiven Versicherer und Versicherungstarife abgebildet, weshalb es sich hierbei nur um eine entsprechend eingeschränkte Versicherer- und Vertragsauswahl handelt. Grund für diese eingeschränkte Auswahl ist, dass manche Versicherer nicht oder nur eingeschränkt am Vergleich teilnehmen, weil sie entweder keine Tarifdaten oder Preise zur Verfügung stellen können, oder auf eigenen Wunsch nicht gelistet werden wollen oder keine Provisionsvereinbarung mit CHECK24 haben. Der Versicherungsvergleich für private Krankenversicherungen bildet aktuell eine Marktabdeckung von 74% ab. Die Berechnung erfolgt durch CHECK24 und ergibt sich einerseits aus der Anzahl der bei der Bafin registrierten Versicherungsunternehmen, die für die Allgemeinheit geöffnet sind und Tarife für die private Krankenvollversicherung anbieten und andererseits den im CHECK24 Versicherungsvergleich für private Krankenversicherung gelisteten Versicherungen.“
… das kann durchaus zu Skepsis anregen. Gerade in der privaten Krankenversicherung unterscheiden sich viele der Anbieter nicht nur marginal, sondern teils massiv in Tarifstruktur, Annahmepolitik, Beitragsstabilität und Leistungsspektrum. Fehlen diese Anbieter im Vergleich, erhält der Nutzer von vornherein ein verzerrtes Bild des tatsächlichen Marktes – mit der Konsequenz, dass potenziell passende, leistungsstärkere oder beitragsstabilere Tarife gar nicht erst berücksichtigt werden können.
Die Gründe für die eingeschränkte Auswahl sind laut Check24 vielfältig: Manche Versicherer stellen keine Daten zur Verfügung, möchten nicht gelistet werden oder verzichten bewusst auf eine Provisionsvereinbarung mit Check24. Nur Anbieter, die bereit sind, mit Check24 zusammenzuarbeiten und eine Vergütung für Vermittlungen zahlen, erscheinen auch in der Vergleichsübersicht.
Besonders kritisch kann das für spezielle Berufsgruppen mit Zugang zu Sonder- oder Gruppentarifen sein.
Gesundheitsfragen, Leistungsausschlüsse und Beitragsstabilität – Grund für persönliche Beratung?
In diesem Abschnitt soll konkret aufgezeigt werden, bei welchen Aspekten eine persönliche Beratung vor dem Abschluss einer privaten Krankenversicherung besondere Vorteile bringt.
Ein zentrales Thema ist die Beantwortung der Gesundheitsfragen im Antrag. Hier liegt eine häufig unterschätzte Stolperfalle. Online-Portale wie Check24 bieten standardisierte Formulare, doch sie können keine individuelle Einschätzung geben, welche Angaben kritisch sind oder wie medizinische Vorgeschichten korrekt und vollständig dokumentiert werden. Ein erfahrener PKV-Berater hingegen unterstützt Schritt für Schritt bei der Formulierung der Angaben, hilft beim Einholen relevanter Arztunterlagen und weiß, bei welchen Diagnosen besondere Vorsicht geboten ist. Das minimiert das Risiko von späteren Leistungsausschlüssen oder gar einer Anfechtung des Vertrags durch die Versicherung.
Auch Leistungsausschlüsse und Risikozuschläge sind Themen, bei denen ein guter Berater echten Mehrwert bietet. Während ein Vergleichsportal lediglich Tarife auflistet und bestenfalls allgemeine Hinweise gibt, kann ein PKV-Spezialist auf Basis der individuellen Situation des Kunden gezielt Tarife vorschlagen, bei denen eine Annahme wahrscheinlich ist – und das möglichst ohne oder nur mit moderaten Zuschlägen. Zudem kennt ein Experte oft interne Abläufe der Versicherer, weiß, welche Gesellschaft bei bestimmten Vorerkrankungen kulanter ist oder wo Verhandlungen über Ausschlüsse realistisch sind. Solche Details lassen sich online schlicht nicht abbilden.
Ein weiteres, oft unterschätztes Kriterium ist die langfristige Beitragsstabilität. Während Check24 die Prämienhöhe zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses in den Vordergrund stellt, geht ein guter Berater einen Schritt weiter: Er analysiert die Kalkulationspraxis der Versicherer, prüft deren Rückstellungen und kann durch Erfahrungswerte aus anderen Kundenverläufen besser abschätzen, welche Tarife in den letzten Jahren moderat geblieben sind – und welche durch hohe Anpassungen aufgefallen sind. Diese Einschätzungen beruhen nicht auf Algorithmen, sondern auf tiefem Marktverständnis und langjähriger Beobachtung.
Ein spezialisierter PKV-Berater hat übrigens auch Zugriff auf Sonder- oder Gruppentarife, die im Check24-Vergleich gar nicht erscheinen. So gibt es für bestimmte Berufsgruppen wie Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte oder Beamte besonders günstige und leistungsstarke Tarife, die nur über bestimmte Vertriebswege erhältlich sind. Wer sich allein auf den Online-Vergleich verlässt, übersieht diese Optionen womöglich und verzichtet unbewusst auf erhebliches Sparpotenzial oder bessere Leistungen.
Klar ist auch, dass ein spezialisierter Berater ein wichtiges Element mitbringt, das keine Online-Maske ersetzen kann: Erfahrung. Er kennt typische Stolpersteine, weiß, welche Fragen in ein paar Jahren aufkommen könnten, und kann auch nach Vertragsabschluss als Ansprechpartner zur Verfügung stehen – etwa bei Fragen zur Leistungsabrechnung, bei Beitragsanpassungen oder beim Wunsch nach Tarifwechseln. Diese nachhaltige Begleitung ist bei einem anonymen Online-Abschluss in der Regel nicht vorgesehen.
Also: So hilfreich und bequem Online-Vergleichsportale auch sein mögen – bei der Entscheidung für eine private Krankenversicherung ist der persönliche Austausch mit einem echten Experten nicht nur sinnvoll, sondern oft entscheidend.
Fazit: PKV über Check24 oder doch lieber einen Makler in Anspruch nehmen?
Wer sich mit dem Abschluss einer privaten Krankenversicherung befasst, trifft eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen – für den Gesundheitsschutz, den Geldbeutel und nicht zuletzt für die langfristige Absicherung im Krankheitsfall. Vergleichsportale wie Check24 bieten auf den ersten Blick eine schnelle, bequeme und scheinbar transparente Lösung, doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich auch einige Schwächen in der Tiefe des Vergleichs und in der Individualisierung des Angebots.
Stark standardisierte Vergleichsprozesse können dafür sorgen, dass die individuellen Anforderungen nicht genüge getan wird. Die Plattform bildet außerdem nicht den vollständigen Markt ab – rund ein Viertel der Anbieter fehlen im Vergleich, darunter auch solche mit attraktiven Spezialtarifen für bestimmte Zielgruppen. Hinzu kommt: Ein Tarifabschluss über Check24 ist nicht günstiger als über einen unabhängigen Versicherungsmakler – der Preis ist identisch, die Leistung beim reinen Online-Abschluss aber nicht.
Genau hier liegt der Vorteil einer persönlichen Beratung: Ein spezialisierter PKV-Berater analysiert nicht nur den aktuellen Bedarf, sondern denkt auch an die Zukunft. Er hilft bei der korrekten Beantwortung von Gesundheitsfragen, schützt vor typischen Fehlern im Antrag, erkennt versteckte Leistungsausschlüsse und kann durch Marktkenntnis und Erfahrung Tarife empfehlen, die auch in vielen Jahren noch tragfähig und finanzierbar sind. Und er ist auch nach dem Abschluss ein verlässlicher Ansprechpartner.
Gerade bei so komplexen Themen wie Gesundheitsschutz, Risikoprüfung, langfristiger Beitragsentwicklung und Tarifstruktur ist Fachwissen entscheidend. Ein anonymer Online-Abschluss ersetzt dieses Wissen nicht – er verschleiert es häufig sogar durch ein trügerisch simples Bewertungssystem.
Deshalb unser Fazit: Wer seine private Krankenversicherung überlegt und vorausschauend gestalten möchte, ist mit einer unabhängigen und spezialisierten Beratung hervorragend aufgehoben. Es kostet nicht mehr – kann aber langfristig viel sparen. Und noch wichtiger: Es schafft Sicherheit, wo sie am meisten gebraucht wird.
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