Die private Krankenversicherung (PKV) wird vor allem wegen ihrer Leistungsstärke und der Zusammenstellung individueller Tarifbestandteile sehr geschätzt. Es gibt jedoch Situationen im Leben, da ist das Geld knapp und man überlegt, wo man eventuell etwas einsparen kann. In so einem Fall ist für Langzeitversicherte der PKV-Standardtarif eine Alternative. Er gilt als sogenannter Sozialtarif der PKV. Der Standardtarif ist auf den Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) begrenzt. Er bietet zwar weniger Leistungen, aber Sie erhalten den Schutz der PKV aufrecht und sparen durch einen günstigeren Tarif.
PKV-Tarif wechseln und sparen
Der Vorteil des Standardtarifs, den alle privaten Versicherungen anbieten müssen, liegen vorrangig im Preis. Während der Abschluss gegenüber einem Volltarif vergleichsweise günstig ist, orientiert sich das Leistungsspektrum eher am Niveau der gesetzlichen Krankenkassen. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Anbieter von PKV-Tarifen ist möglich und kann lohnenswert sein, da die Altersrückstellungen mittlerweile problemlos zum neuen Versicherer mitgenommen werden können.
Allerdings steht der Standardtarif nicht jedem Versicherten offen. Wechseln können nur Langzeitversicherte. Das heißt, Personen, die vor dem 1. Januar 2009 in die PKV eingetreten sind. Zudem gilt eine Mindestversicherungsgrenze von 10 Jahren. Auch das Alter spielt beim Standardtarif eine Rolle. Mit 65 Jahren könnten Sie als Langzeitversicherter ohne Probleme in den Standardtarif wechseln. Oder aber Sie sind 55 Jahre alt und Ihr aktuelles Einkommen liegt unter der aktuellen Beitragsbe-messungsgrenze. Oder Sie erhalten bereits eine gesetzliche Rente. Auch dann ist vielleicht der Wechsel eine Überlegung wert.