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Finanzberatung der Verbraucherzentrale zu BU & PKV: Wo wird falsch informiert?

    Finanzberatung Verbraucherzentrale BU PKV

    Bei komplexen Finanz- und Versicherungsfragen suchen viele Menschen nach verlässlichen Orientierungspunkten – und das natürlich völlig zurecht! Die privaten Finanzen sind ein wichtiger Aspekt im Leben eines Menschen und entscheidend für das generelle Wohlbefinden und die Zukunftsperspektive.

    Die Verbraucherzentralen in Deutschland genießen in diesem Zusammenhang großes Vertrauen: Sie leisten wichtige Aufklärungsarbeit, schützen vor unseriösen Angeboten und helfen Verbraucherinnen und Verbrauchern, grundlegende Zusammenhänge zu verstehen.

    Gleichzeitig entsteht hier jedoch auch ein Spannungsfeld, wie wir in unserer täglichen Beratungsleistung zu Berufsunfähigkeitsversicherung und privater Krankenversicherung bemerken durften.

    In den letzten Wochen und Monaten hatten wir vermehrt Interessenten, die sich im Vorfeld bereits bei einer Verbraucherzentrale informiert hatten und danach zu uns gekommen sind – mit dem Wunsch nach unabhängiger Beratung durch einen Makler sowie der Möglichkeit von anonymen Risikovoranfragen für die Bereiche BU und PKV.

    In diesem Artikel beschäftigen wir uns daher mit den Fragen: Wo informieren die Verbraucherzentralen richtig und wo entsteht vielleicht ein falscher Eindruck? Welche Meinungen teilen wir und wo sehen wir Nachbesserungsbedarf bei den Empfehlungen der Verbraucherzentralen?

    Dabei greifen wir auf unseren reichhaltigen Erfahrungsschatz aus unserer alltäglichen Beratung für unsere Kundinnen und Kunden bei BU und PKV zurück.

    Frage uns gerne kostenlos an, um mehr Informationen und eine unabhängige Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung und privaten Krankenversicherung zu erhalten!

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    Was kostet eine Finanzberatung bei der Verbraucherzentrale?

    Bevor wir auf die inhaltlichen Themen eingehen, sollte zunächst der finanzielle Aspekt einer Beratung über die Verbraucherzentrale geklärt werden: Wie teuer ist eine Finanzberatung bei der Verbraucherzentrale? Schließlich kann man sich dort in Finanzthemen nicht kostenfrei beraten lassen und muss bestimmte Gebühren entrichten.

    Um diese Frage zu beantworten, haben wir einen Vergleich der Preisstrukturen von Verbraucherzentralen verschiedener Bundesländer erstellt.

    • Im Mittel kostet eine Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung etwa 80 € bis 150 €.
    • Zur PKV kann man sich für ein ähnliches Honorar beraten lassen.
    • Eine Beratung zu Geldanlage und Altersvorsorge wird in etwa mit 110 € bis 350 € berechnet.

    … das ist immer abhängig vom Umfang der Beratungsleistung. Wer eine intensive Beratung wünscht, muss mit etwas höheren Kosten rechnen.

    Im Folgenden die Preise der Verbraucherzentralen zu Themen wie Berufsunfähigkeitsversicherung und anderen Themen der privaten Finanzen: Beispielhaft für die Bundesländer Baden-Württemberg, München, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

    Baden-Württemberg (Stuttgart)

    Berufsunfähigkeitsversicherung

    • Fachberatung Versicherungen (Groß): 130 Euro (inkl. MwSt.)

    Fachberatung je Versicherungssparte (Private Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung, …)

    • Fachberatung Versicherungen (Klein): 90 Euro (inkl. MwSt.)

    Finanzgeschäfte

    • Fachberatung für einen Finanzvertrag: 45 Euro (inkl. MwSt.)

    Private Altersvorsorge und Geldanlage

    • Beratung Private Altersvorsorge und Geldanlage: 310 Euro (inkl. MwSt.)

    Bayern (München)

    Altersvorsorge und Geldanlage: Umfassende Strategieberatung

    • 120 Euro/ bis zu 90 Min. (20 Euro/ je weitere 15 Min.)

    Altersvorsorge und Geldanlage: Beurteilen von Angeboten oder Verträgen

    • 40 Euro/ bis zu 30 Min. (20 Euro/ je weitere 15 Min.)

    Beratung zu Konto und Kredit

    • 25 Euro/ bis zu 30 Min.

    Versicherungsberatung

    • 25 Euro/bis zu 30 Min. (Private Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung, …)
    • 80 Euro/bis zu 60 Min. (BU-Versicherung)

    Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf)

    Geldanlage- und Altersvorsorgeberatung

    • Persönliche Beratung (bis zu 90 Minuten): 190,00 Euro

    Versicherungsberatung (Private Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung, …)

    • Versicherungsberatung (bis zu 30 Minuten): 45,00 €

    Gespräche zu komplexen Produkten wie der Berufsunfähigkeitsversicherung nehmen mehr Zeit in Anspruch, sodass wir hierfür eine einstündige Beratung berechnen.

    Versicherungsberatung zur Berufsunfähigkeitsversicherung

    • BU (60 Minuten): 90,00 €

    Niedersachsen (Hannover)

    Private Altersvorsorge und Geldanlage

    • bis zu 1 Stunde: 110 Euro

    Berufsunfähigkeit

    • bis zu 1 Stunde: 60 Euro

    Haftpflicht, Hausrat, Risikoleben, Unfall

    • je Versicherung bis zu 30 Minuten: 30 Euro

    … mit diesen Kosten im Hinterkopf lässt sich später besser feststellen, an welchen Punkten der Verbraucherzentralen wir deutlichen Nachbesserungsbedarf sehen.

    Aussagen der Verbraucherzentralen zu BU und PKV, denen wir zustimmen

    Bevor wir zum Thema „Wo informiert die Verbraucherzentrale nicht optimal? kommen, werfen wir zunächst noch einen Blick auf Aussagen der Verbraucherzentrale, denen wir aus unserer Sicht als Versicherungsmakler zustimmen können.

    So wird deutlicher, bei welchen Aussagen wir die Verbraucherzentralen inhaltlich unterstützen und welche Aussagen wir skeptisch sehen. Somit können wir unseren Standpunkt verdeutlichen und allen Leserinnen und Lesern umfangreichere Einblicke liefern.

    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist unverzichtbar

    Die Verbraucherzentralen bezeichnen die Berufsunfähigkeitsversicherung als eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt – und das mit nachvollziehbaren Gründen. Denn sie schützt das, was für die meisten Menschen die Grundlage ihrer finanziellen Existenz darstellt: die eigene Arbeitskraft.

    Solange man gesund ist und regelmäßig arbeiten kann, erscheint das Einkommen oft als selbstverständlich. Doch was passiert, wenn ein Unfall oder eine schwere Krankheit plötzlich dazu führt, dass man dauerhaft nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten kann? Genau dieses Risiko sichert die BU ab – und genau deshalb ist sie aus Sicht der Verbraucherzentralen so unverzichtbar.

    In diesem Artikel der Verbraucherzentrale wird die große Bedeutung der BU betont:

    „Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist unverzichtbar für alle, die von Ihrem Einkommen leben. Denn ein Unfall oder eine schwere Krankheit können Sie in große finanzielle Probleme bringen. Die Versicherung deckt ein existenzbedrohendes Risiko ab und ist neben der Privathaftpflichtversicherung die wichtigste private Versicherung. Echte Alternativen gibt es nicht.“

    Statistiken zeigen, dass etwa jeder vierte bis fünfte Erwerbstätige im Laufe seines Berufslebens berufsunfähig wird. Dabei sind nicht nur Menschen mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten betroffen – auch Büroangestellte, Lehrerinnen, Handwerker, Selbstständige oder Pflegekräfte können durch psychische Erkrankungen, Rückenprobleme, Krebserkrankungen oder chronische Leiden plötzlich aus dem Beruf ausscheiden. Besonders häufig sind inzwischen psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout. Sie gelten mittlerweile als eine der häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, was zeigt, dass niemand pauschal sagen kann: „Mich wird es schon nicht treffen.“

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die oft unterschätzte Lücke in der gesetzlichen Absicherung. Zwar gibt es mit der Erwerbsminderungsrente eine staatliche Leistung, doch diese ist an enge Bedingungen geknüpft und reicht finanziell meist nicht aus. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente zahlt nur dann, wenn man kaum noch irgendeine Tätigkeit ausüben kann. Das ist unabhängig davon, ob sie der eigenen Ausbildung, Erfahrung oder dem bisherigen Einkommen entspricht. Wer beispielsweise als Ingenieur oder Altenpflegerin seinen Beruf aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausüben kann, dem wird von staatlicher Seite zugemutet, auch einfachere Tätigkeiten mit niedrigerem Einkommen auszuüben, sofern sie gesundheitlich noch möglich sind. Die Folge: Viele Menschen fallen finanziell tief, obwohl sie vorher gut verdient haben. Die BU greift hier gezielter, weil sie in der Regel leistet, wenn man den eigenen (!) Beruf zu einem bestimmten Grad (häufig 50 Prozent) nicht mehr ausüben kann.

    Beratung zu BU und PKV ist unerlässlich

    Die Verbraucherzentralen betonen außerdem mit Nachdruck, wie wichtig eine umfassende und unabhängige Beratung im Zusammenhang mit der Berufsunfähigkeitsversicherung und der privaten Krankenversicherung ist. Der Hauptgrund dafür liegt in der hohen Komplexität dieser Versicherungsprodukte und den langfristigen finanziellen und persönlichen Konsequenzen, die mit ihnen verbunden sind.

    Beide Versicherungen gelten als besonders beratungsintensiv, weil sie tief in die individuelle Lebens- und Einkommenssituation eingreifen und sich häufig nicht oder nur schwer rückgängig machen lassen.

    Zur BU schreibt die Verbraucherzentrale: „Die Bedingungen verschiedener Anbieter reichen von „sehr gut“ bis „mangelhaft“, es sind große Preisunterschiede möglich. Sorgfältige Vergleiche und unabhängige Beratung sind daher besonders wichtig.“

    Wir als spezialisierte Makler in diesem Bereich können diese Aussagen nur unterschreiben: Nur über einen umfassenden Vergleich und die Einbeziehung der persönlichen Details (Alter, Vorerkrankungen, …) lässt sich die optimale Lösung finden.

    Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist es für Laien oft kaum möglich, die Vertragsbedingungen vollständig zu durchschauen. Begriffe wie „abstrakte Verweisung“, „Nachversicherungsgarantie“ oder „Leistungsdynamik“ sind nicht immer leicht verständlich, haben aber großen Einfluss auf den tatsächlichen Versicherungsschutz im Ernstfall. Darüber hinaus hängt die Einstufung als berufsunfähig stark vom bisherigen Beruf, der Ausbildung und dem Gesundheitszustand ab. Eine falsche Einschätzung oder unvollständige Angaben im Antrag können im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Versicherung im Leistungsfall nicht zahlt. Deshalb ist eine individuelle Beratung, die gesundheitliche, berufliche und finanzielle Aspekte berücksichtigt, essenziell.

    Auf dieser Seite von Verbraucherzentrale.de heißt es auch zur PKV: „Vergleichen Sie Angebote: In kaum einem anderen Versicherungsbereich ist ein Preis- und Leistungsvergleich so schwierig.“

    Auch die Private Krankenversicherung ist ein Produkt, das ohne fachliche Unterstützung kaum zu durchdringen ist. Unterschiedliche Tarifmodelle, Leistungsbausteine, Selbstbeteiligungen und Beitragskalkulationen machen es notwendig, dass Versicherte sich intensiv mit den Bedingungen auseinandersetzen.

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    Anonyme Risikovoranfrage als wichtiger Baustein

    Auch hier stimmen wir der Aussage der Verbraucherzentrale voll und ganz zu: Eine anonyme Risikovoranfrage ist sowohl bei der Berufsunfähigkeitsversicherung als auch bei der privaten Krankenversicherung von zentraler Bedeutung.

    Der Hintergrund ist einfach, aber entscheidend: Sowohl BU- als auch PKV-Anträge erfordern eine ausführliche Gesundheitsprüfung. Wird ein Antrag mit vollständigen persönlichen Daten gestellt und anschließend abgelehnt oder nur zu verschlechterten Bedingungen angenommen, kann diese Information in der zentralen Hinweisdatenbank der Versicherer (HIS) gespeichert werden. Dort ist sie für andere Gesellschaften sichtbar – und das kann zukünftige Anträge erschweren oder sogar verhindern. Häufig reicht schon eine unklare Formulierung in der Patientenakte oder eine missverständliche Gesundheitsangabe, um die Annahmechancen dauerhaft zu mindern.

    Mit einer anonymen Risikovoranfrage umgehen wir als Makler genau dieses Risiko.

    Wir übermitteln alle relevanten Gesundheitsangaben, beruflichen Informationen und gewünschten Leistungsumfänge vollständig, aber ohne persönliche Identifikationsdaten, an die in Frage kommenden Versicherer. So erhalten wir vorab verbindliche Einschätzungen zu Annahmemöglichkeiten, eventuellen Ausschlüssen oder Risikozuschlägen. Und das ohne dass dies Spuren in Ihrer Versicherungsakte hinterlässt.

    Der Vorteil: Wir können gezielt diejenigen Anbieter auswählen, die zur individuellen Situation passen und vermeiden unnötige Ablehnungen oder schlechte Vertragskonditionen. Das bedeutet für unsere Kunden deutlich höhere Chancen auf optimalen Schutz – sowohl bei der BU als auch bei der PKV.

    Für uns als unabhängige Makler ist die anonyme Risikovoranfrage daher kein „nice to have“, sondern ein fester Bestandteil einer verantwortungsvollen und strategischen Beratung. Wir agieren also ganz im Sinne der Empfehlung der Verbraucherzentrale und vor allem im Interesse unserer Kunden.

    Auch die Verbraucherzentrale sieht diese Aspekte als äußerst wichtig an (Quelle):

    „Wenn Sie fürchten, wegen Vorerkrankungen Probleme zu bekommen, sollten Sie eine anonyme Risikovoranfrage starten. Dabei fragt ein Dienstleister Versicherungen ab, ob und zu welchen Bedingungen sie Sie versichern würde. Ihr Name und auch Ihre Anschrift werden nicht angegeben, sodass Sie mit Ihren Vorerkrankungen nicht auf Listen landen und nicht bei anderen Verträgen Probleme bekommen, einen Versicherer zu finden.“

    BU ist kein Produkt für den Online-Abschluss

    Das ist eine Aussage, die wir bereits im Artikel Berufsunfähigkeitsversicherung über Check24 sinnvoll? ausführlich beleuchtet haben.

    Und auch die Verbraucherzentrale kritisiert sowohl den BU-Vergleich als auch den Abschluss über Online-Portale (Quelle):

    „Vorsicht bei Online-Vergleichen! Bevor Sie nun eines der scheinbar kostenlosen Vergleichsportale im Internet befragen, bedenken Sie Folgendes: Auch diese Portale sind in der Regel als Versicherungsvermittler eingetragen, die von der Abschlussprovision leben. Es besteht die Gefahr, dass nur ausgewählte Anbieter im Vergleich auftauchen.“

    Dass die BU kein Produkt für den Online-Abschluss ist, liegt aber auch in der hohen Komplexität dieser Absicherung. Die BU gehört zu den wichtigsten, aber auch anspruchsvollsten Versicherungen überhaupt. Sie soll im Ernstfall über viele Jahre (oder auch Jahrzehnte) das Einkommen sichern, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann. Ob die Versicherung im Leistungsfall tatsächlich zahlt, hängt jedoch nicht nur vom Preis oder einem schnellen Antrag ab, sondern vor allem von den exakt gewählten Vertragsbedingungen, der individuell passenden Absicherungshöhe und einer fehlerfreien Gesundheitsangabe.

    Gerade dieser letzte Punkt ist heikel: Bereits kleine Ungenauigkeiten oder Missverständnisse bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen können später zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Eine fachgerechte Beratung umfasst daher immer eine detaillierte Analyse der persönlichen und beruflichen Situation, die Sichtung von Patientenakten, die strategische Formulierung der Gesundheitsangaben und die Durchführung einer anonymen Risikovoranfrage. All das kann ein standardisierter Online-Abschlussprozess weder leisten noch verantwortungsvoll ersetzen.

    Wer versucht, eine BU „schnell mal eben online“ abzuschließen, riskiert gravierende Lücken oder Fallstricke, die im Leistungsfall existenzbedrohende Folgen haben können. Eine fundierte BU-Beratung erfordert daher Zeit, Fachwissen und individuelle Abstimmung – und gehört in die Hände eines spezialisierten Beraters, nicht in ein anonymes Webformular. Das bestätigen auch die positiven Erfahrungen unserer Kunden.

    Viele Fehlermöglichkeiten bei den Gesundheitsfragen

    Natürlich müssen die Gesundheitsangaben unbedingt richtig und vollständig sein, was auch die Verbraucherzentrale nochmal betont (Quelle):

    „Bevor Sie einen Vertrag über eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, müssen Sie Gesundheitsfragen beantworten. Beantworten Sie sie auf jeden Fall vollständig und richtig! Sonst kann der Versicherer später wegen „Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht“ vom Vertrag zurücktreten. Dann hätten Sie im schlimmsten Fall lange Zeit für eine solche Versicherung gezahlt, gehen aber leer aus, sobald die Berufsunfähigkeit eintritt.“

    Eine Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht ist der Worst Case und kann dadurch vermieden werden, dass die Gesundheitshistorie gemeinsam mit uns als Makler besprochen und aufgearbeitet wird. Auch hier sind wir absolute Profis.

    Unsere Kritik an der Finanzberatung der Verbraucherzentrale

    Auch wenn wir viele Aussagen der Verbraucherzentrale unterschreiben würden, haben wir dennoch Bedenken bei den Empfehlungen, die dort teilweise ausgesprochen werden.

    Nach der (kostenpflichtigen) Beratung durch die Verbraucherzentrale erhalten Verbraucher oft die Empfehlung, dass sie sich zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder privaten Krankenversicherung an eine Honorarberatung wenden sollen – eine Empfehlung, die wir so keinesfalls teilen können und von der wir entschieden abraten!

    Das Grundkonzept der Honorarberatung möchten wir dabei gar nicht kritisieren, da dieses in bestimmten Bereichen durchaus seine Berechtigung hat. Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung und privaten Krankenversicherung sehen wir diese Empfehlung jedoch äußerst skeptisch.

    Exkurs: Was ist eine Honorarberatung und wie unterscheidet sie sich zur Beratung durch einen Versicherungsmakler? Bei der Honorarberatung im Finanzbereich erfolgt die Vergütung direkt durch den Kunden, zum Beispiel in Form eines Stunden- oder Pauschalhonorars. Die Kundin oder der Kunde muss also ein Honorar bezahlen. Bei der Provisionsberatung wird der Berater hingegen durch eine Zahlung des Produktanbieters entlohnt, wenn ein Vertrag oder Produkt vermittelt wird: Die Kundin oder der Kunde muss dem Finanzberater also kein Honorar bezahlen. Der zentrale Unterschied zwischen beiden Modellen liegt somit in der Herkunft der Vergütung – entweder vom Kunden selbst oder vom Anbieter des vermittelten Produkts.

    Warum ist die Honorarberatung im Bereich der BU und PKV nicht sinnvoll?

    In der Theorie vermeidet das Modell der Honorarberatung gewisse Interessenkonflikte, weil die Empfehlungen nicht von Abschlussprovisionen abhängen können. Doch genau dieses Prinzip stößt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung und der privaten Krankenversicherung in der Praxis auf massive Hürden – und macht die Honorarberatung hier oft unattraktiv oder sogar nachteilig.

    Das zentrale Problem ist struktureller Natur: Im BU- und PKV-Bereich gibt es kaum provisionsfreie Nettopolicen, die für eine echte Honorarberatung geeignet wären.

    Während in anderen Sparten (etwa bei bestimmten Rentenversicherungen) ein begrenztes, aber dennoch sinnvolles Angebot an Honorartarifen existiert, ist die Auswahl in BU und PKV faktisch nicht vorhanden.

    In der privaten Krankenversicherung sind echte Nettotarife faktisch nicht auf dem Markt und bei der BU ist das Angebot so dünn, dass ein breiter Vergleich im Sinne des Kunden kaum möglich ist.

    Das bedeutet: Selbst wer für eine unabhängige Honorarberatung zahlt, muss am Ende meist auf ein klassisches Provisionsprodukt zurückgreifen. Weitere Details hierzu lassen sich in unserem Artikel BU & PKV: Beim Makler oder Honorarberater abschließen? nachlesen.

    Genau hier entsteht das nächste Problem – die doppelte Kostenbelastung, wenn ein Kunde zunächst von einer Honorarberatung beraten wird. Der Kunde zahlt zunächst das vereinbarte Honorar für Analyse, Tarifauswahl, Gesundheitsprüfung und Antragstellung. Gleichzeitig sind in der Prämie der abgeschlossenen Bruttopolice weiterhin sämtliche Abschluss- und Vertriebskosten eingepreist, die normalerweise den Vermittler vergüten. Das Ergebnis: Der Kunde finanziert sowohl die direkte Beratungsleistung als auch indirekt die Provision, obwohl er diesen Vertriebsweg gar nicht nutzt. Diese Kostenverdopplung untergräbt den eigentlichen Vorteil der Honorarberatung – nämlich die faire Trennung von Beratung und Produktkosten – und kann die Gesamtausgaben über die Vertragslaufzeit erheblich erhöhen.

    Gleichzeitig gibt es einen steuerlicher Nachteil, den viele Verbraucher übersehen: Honorarberatungen im Versicherungsbereich unterliegen der Umsatzsteuerpflicht. Während Maklerprovisionen umsatzsteuerfrei sind, müssen Honorarberater ihre Leistungen mit derzeit 19 % Umsatzsteuer berechnen. Für Privatkunden ist das ein reiner Mehrkostenfaktor, da sie die Steuer nicht als Vorsteuer geltend machen können. Ein Beratungshonorar von 1.200 Euro netto wird so zu einer Rechnung über 1.428 Euro brutto – ohne Mehrwert bei der Beratungsleistung, lediglich mit einem Aufschlag fürs Finanzamt.

    Auch der Aspekt der Stornohaftung spricht im BU- und PKV-Bereich gegen die Honorarberatung. Makler, die auf Provisionsbasis arbeiten, haften wirtschaftlich, wenn ein Vertrag in den ersten Jahren storniert oder widerrufen wird. Sie haben daher ein starkes Eigeninteresse, nur langfristig passende Verträge zu vermitteln. Beim Honorarberater hingegen trägt der Kunde das volle Kostenrisiko – unabhängig davon, ob der Vertrag zustande kommt, ob er kurz danach gekündigt wird oder ob sich die Entscheidung später als unvorteilhaft erweist. Das Honorar ist in jedem Fall fällig.

    In der Summe führen diese Faktoren zu einem klaren Fazit: Die Honorarberatung mag in anderen Versicherungssparten eine attraktive Option sein, doch bei BU und PKV bietet sie weder einen strukturellen Markt- noch einen Kostenvorteil. Fehlende Nettotarife, mögliche Doppelkosten, steuerliche Benachteiligung und fehlende Erfolgsabhängigkeit machen es für Kunden schwer, hier wirklich besser zu fahren als mit einem guten, unabhängigen Makler.

    Wer in diesen sensiblen Bereichen langfristig optimal aufgestellt sein möchte, fährt aktuell mit einem spezialisierten Makler deutlich besser – nicht aus Prinzip, sondern aufgrund der praktischen Marktrealität!

    Erst Verbraucherzentrale, dann Honorarberatung und dann zum Makler?

    Im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherung und private Krankenversicherung gibt es einen Beratungsweg, den man bei vielen Verbrauchern immer wieder beobachten kann. Er beginnt oft mit einem Besuch bei der Verbraucherzentrale. Dort suchen Kunden eine neutrale, kostengünstige Orientierung, um die Grundlagen zu verstehen und erste Hinweise zu erhalten. Die Verbraucherzentrale liefert in der Regel allgemeine Informationen, Merkblätter und grobe Marktübersichten – eine konkrete Produktauswahl, Gesundheitsprüfung oder Begleitung bis zum Vertragsabschluss findet dort jedoch nicht statt. Häufig empfiehlt die Verbraucherzentrale dann, sich für weitere Informationen und die Umsetzung an eine Honorarberatung zu wenden.

    Im nächsten Schritt wenden sich viele tatsächlich an einen Honorarberater, um eine individuelle, produktunabhängige Analyse und Tarifempfehlung zu erhalten. Hier beginnt jedoch häufig die Ernüchterung: Im Bereich BU und PKV gibt es nur sehr wenige provisionsfreie Nettotarife, und die meisten Versicherer bieten ihre relevanten Produkte ausschließlich als klassische Provisionstarife an. Selbst nach einer fundierten Beratung ist daher oft kein Abschluss im gewünschten Honorarmodell möglich.

    An diesem Punkt verweisen seriöse Honorarberater ihre Kunden häufig an einen Versicherungsmakler. Dieser hat Zugriff auf das gesamte Marktangebot, kann die Antragsprozesse vollständig begleiten und die nötigen Risikovoranfragen durchführen.

    So entsteht ein Kreislauf: Verbraucher starten bei der Verbraucherzentrale, gehen zur Honorarberatung, stoßen dort auf Marktgrenzen – und landen schließlich doch beim Makler, weil nur er den vollen Marktzugang und die komplette Abwicklungsleistung bieten kann.

    Also: Diese Umwege kann man sich sparen und direkt professionelle Unterstützung von einem auf BU und PKV spezialisierten Makler wie uns erhalten!

    Beispiel zur BU-Beratung auf Honorarbasis: Das kann richtig Geld kosten

    Eine qualifizierte Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung im Rahmen einer Honorarberatung kann schnell viele hundert oder sogar mehrere tausend Euro kosten. Anders als bei der Beratung durch einen Makler (bei welcher der Vermittler seine Vergütung aus den Abschluss- und Verwaltungskosten der Versicherung erhält) wird hier der gesamte Beratungsaufwand direkt vom Kunden bezahlt.

    Eine BU-Beratung ist komplex, weil sie nicht nur die Auswahl eines passenden Tarifs beinhaltet, sondern auch eine gründliche Bestandsaufnahme der persönlichen, beruflichen und gesundheitlichen Situation. Dabei müssen sämtliche Vertragsbedingungen, Leistungsvoraussetzungen und Ausschlüsse geprüft und verständlich erklärt werden. Dazu gehört ebenso, die feinen Unterschiede in den Definitionen von „Berufsunfähigkeit“ zwischen den Versicherern herauszuarbeiten, denn schon kleine Formulierungsdetails können im Leistungsfall entscheidend sein. Auch die Höhe der Absicherung, die Laufzeit und die Dynamikregelung müssen so gewählt werden, dass sie langfristig sinnvoll und bezahlbar bleiben.

    Inhaltlich sollte eine fundierte BU-Beratung mindestens folgende Punkte abdecken:

    • Analyse der individuellen Risikosituation: Beruf, Alter, Einkommen, familiäre Absicherung sowie bestehende Versicherungen.
    • Gesundheitsprüfung und Antragsvorbereitung: Sichtung der Patientenakte, Aufarbeitung der Gesundheitshistorie, Prüfung auf mögliche Ausschlüsse oder Risikozuschläge und strategische Antragsstellung.
    • Tarif- und Bedingungsvergleich: Detaillierte Analyse der Versicherungsbedingungen, Definitionen und Leistungskriterien.
    • Höhe und Dauer der Absicherung: Empfehlung zur passenden Rentenhöhe, Laufzeit, Arbeitsunfähigkeit Zusatzklausel und Dynamikoptionen.
    • Berücksichtigung steuerlicher und finanzieller Aspekte: Beitragshöhe, Fördermöglichkeiten, Netto- vs. Bruttobelastung.
    • Absicherung von Sonderfällen: Teilweise Berufsunfähigkeit, Leistungsanträge, Nachversicherungsgarantien, weltweite Gültigkeit und Rentensteigerung im Leistungsfall.
    • Dokumentation und rechtssichere Entscheidungsgrundlage: Protokoll der Beratung, klare Handlungsempfehlungen, verständliche Aufbereitung der Optionen.

    Gerade weil diese Beratung zeitintensiv ist, dort viele Stunden Vor- und Nachbereitung hineinfließen und ein hohes Maß an Fachwissen erforderlich ist, können die Kosten für eine Honorarberatung sehr hoch ausfallen.

    … daher ist es umso ärgerlicher, wenn man als Verbraucher am Ende ohnehin nur ein provisionsbasiertes Produkt abschließen kann. Denn dann hätte man sich von Anfang an einen guten und spezialisierten Makler wenden können, sodass keine Zusatzkosten anfallen und man einen Ansprechpartner für die gesamtheitliche Beratung und Policierung hat.

    Eine weitere Schwäche: Verbraucherzentrale kann keine Versicherungen vermitteln

    Auch wenn die Verbraucherzentrale viele Vorteile hat, stößt die Beratung schnell an ihre Grenzen – und genau das ist ein gravierendes Problem. Denn die Verbraucherzentrale darf weder zwischen Kunde und Anbieter vermitteln noch konkrete Produkte empfehlen oder vermitteln. Das bedeutet: Wer dort Rat sucht, bekommt eine theoretische Orientierung, aber keine praktische Lösung. Bestenfalls gibt es noch eine Empfehlung, an wen man sich mit seinem Thema wenden kann. Das mag juristisch nachvollziehbar sein, ist aber für den Kunden mitunter frustrierend.

    Ein Beispiel: Herr Müller möchte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Er weiß, dass dieses Thema komplex ist und Fehler teuer werden können, also geht er zur Verbraucherzentrale. Dort erklärt man ihm ausführlich, worauf er achten muss. Zum Beispiel auf die Bedingungen zur Verweisung, auf die Definition des Berufs, auf Wartezeiten und Ausschlüsse. Er verlässt den Termin mit einem dicken Infopaket und einem guten Verständnis der Stolperfallen. Doch dann kommt die Ernüchterung: Jetzt muss er sich selbst auf die Suche nach einem passenden Versicherer machen, Tarife vergleichen, Anträge stellen, Gesundheitsfragen beantworten – und all das ohne professionelle Begleitung bei der Umsetzung.

    So steht am Ende ein paradoxes Ergebnis: Die Verbraucherzentrale hat gut beraten, aber nicht geholfen, das Ziel zu erreichen. Die Lücke zwischen „Wissen, was man braucht“ und „es tatsächlich bekommen“ bleibt bestehen. Für Ratsuchende ist das nicht selten ein teurer Umweg und für die Verbraucherzentrale ein Imageproblem, das kaum thematisiert wird.

    Fazit zur Finanzberatung der Verbraucherzentrale zu Berufsunfähigkeitsversicherung und privater Krankenversicherung

    Die Verbraucherzentrale leistet ohne Frage einen wertvollen Beitrag, wenn es darum geht, Verbraucher für die Themen Berufsunfähigkeitsversicherung und private Krankenversicherung zu sensibilisieren. Sie vermittelt grundlegendes Wissen, warnt vor typischen Fallstricken und unterstreicht die Bedeutung einer individuellen Absicherung. Diese neutrale Orientierung ist wichtig – gerade für Menschen, die sich erstmals mit diesen komplexen Themen befassen.

    In der Praxis zeigt sich jedoch immer wieder: Die Verbraucherzentrale kann und darf nur einen Teil des Weges begleiten. Sobald es um konkrete Produktauswahl, Gesundheitsprüfungen, anonyme Risikovoranfragen oder die Vertragsabwicklung geht, stößt das Modell an seine Grenzen. Die Empfehlung zur Honorarberatung (die einige Verbraucherzentralen aussprechen) klingt auf dem Papier neutral, scheitert in BU und PKV aber oft an der Marktrealität: fehlende Nettotarife, mögliche Doppelkosten, steuerliche Nachteile und kein echter Vorteil gegenüber einer guten Maklerberatung.

    Wer hier langfristig optimal aufgestellt sein will, benötigt nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch einen Partner, der den gesamten Prozess begleitet, Fallstricke kennt und im Leistungsfall an der Seite des Kunden steht.
    Die Verbraucherzentrale kann die Tür zu diesem Bewusstsein öffnen, doch durchgehen muss man am Ende selbst – und dabei ist ein spezialisierter Makler in BU und PKV derzeit der praxisgerechteste Weg.

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