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Gesetzliche Krankenversicherung: Vorhersehbare Kostenbelastungen in den nächsten Jahrzehnten

    Gesetzliche Krankenversicherung: Vorhersehbare Kostenbelastungen in den nächsten Jahrzehnten

    Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden in den kommenden Jahren durch mehrere Faktoren erheblich belastet. Ein Bericht des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) zeigt, dass diese Belastungen unabhängig von den Corona-Kosten zu starken Beitragssteigerungen oder hohen Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt führen werden.

    Alterung der Bevölkerung, technischer Fortschritt und teure Reformen als Belastungsfaktoren

    Die Kostenbelastung der GKV in den nächsten Jahrzehnten wird durch die Alterung der Bevölkerung, technischen Fortschritt und teure Reformen verursacht. Diese Faktoren werden voraussichtlich zu erheblichen Beitragssteigerungen führen oder enorme Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt erfordern.

    Beitragssätze könnten bis 2040 auf bis zu 28 Prozent steigen

    Je nach Szenario können die Beitragssätze der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland bis 2030 von heute 14,6 Prozent auf 15,5 bis 20,6 Prozent steigen. Für das Jahr 2040 wird sogar ein Anstieg von 16,7 bis 28 Prozent prognostiziert.

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    Verdopplung des Bundeszuschusses erforderlich

    Um diesen Beitragsanstieg zu verhindern, müsste der Bundeszuschuss bis 2030 mindestens auf 30 Milliarden Euro im Jahr verdoppelt werden, wie das WIP berechnet hat. Dieses Modell geht jedoch von einer stabilen Einnahme- und Ausgabesituation der Kassen aus, was angesichts vergangener Entwicklungen unwahrscheinlich ist. Falls Einnahmen und Ausgaben wie im Durchschnitt der letzten 20 Jahre ansteigen, werden bis 2030 rund 83 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt benötigt, um die Beiträge stabil zu halten.

    Gefahr der Abhängigkeit vom Finanzministerium

    PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther betont, dass höhere Bundeszuschüsse die Finanzprobleme der GKV nicht lösen, sondern nur verstecken würden. Die Gesundheitsversorgung sei abhängig davon, welche Maßnahmen vom Finanzminister empfohlen werden. “Gesundheit nach Kassenlage” könnte den Versicherten drohen. Der Wettbewerb zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung könnte massiv verzerrt werden.

    Der Begriff “Gesundheit nach Kassenlage” bezieht sich auf die Idee, dass die Qualität der medizinischen Versorgung und Behandlung einer Person von ihrer finanziellen Situation abhängt. Wenn eine Person nicht genug Geld hat, um eine private Versicherung zu bezahlen, kann sie möglicherweise nicht die gleiche Qualität der medizinischen Versorgung erhalten wie jemand mit einer privaten Krankenversicherung. Dies kann zu einer ungleichen Verteilung von Gesundheitsressourcen führen und die Qualität der Gesundheitsversorgung beeinträchtigen.

    Quellen

    PKV-Verband
    Wissenschaftliches Institut der PKV (WIP)

    Nachhaltige Finanzierung (pkv.de)
    Studie: Beiträge in der PKV steigen langfristig weniger als in der GKV
    Gesetzliche Krankenversicherung: Hohe Kostenbelastung in den nächsten Jahrzehnten (pkv.de)
    So funktioniert die private Krankenversicherung (pkv.de)

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