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Das Wichtigste zur Berufsunfähigkeitsrente

    Das Wichtigste zur Berufsunfähigkeitsrente

    BU-Rente – Berechnung & Voraussetzungen

    Dass die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zu den wichtigsten Vorsorgeversicherungen für jeden Berufstätigen gehört, steht außer Frage. So wird laut Statistik in Deutschland bereits jeder vierte Berufstätige im Laufe seines Arbeitslebens zumindest zeitweise berufsunfähig. Besonders in jungen Jahren, wenn man finanziell noch nicht vorgesorgt hat, kann dies schnell zu einem sozialen Abstieg führen. Doch wie hoch sollte die BU-Rente sein? Und wie berechnet man sie? Hier erfahren Sie in Kürze, worauf es bei der Berufsunfähigkeitsrente ankommt.

    Berufsunfähigkeitsversicherung – Sinnvoll für jeden Berufstätigen

    Sobald Sie auf Ihr Arbeitseinkommen angewiesen sind, ist es ratsam eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Denn was passiert, wenn Sie durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall, Ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können? Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht nur in den seltensten Fällen aus, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Deckt sie doch nur ca. ein Drittel (17 – 34 %) des letzten Nettogehaltes ab. Von diesem Geld müssen Sie dann auch noch Steuern, Krankenkassenbeiträge und Abschläge zahlen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung dagegen fängt Sie mit einer BU-Rente, die in der Regel bei ca. 70 bis 80 % Ihres bisherigen Nettoeinkommens liegt, zumindest finanziell auf.

    Auch wird die gesetzliche Erwerbsminderungsrente erst dann ausgezahlt, wenn Sie in keinem Beruf mehr arbeiten können. Wenn Sie in einem anderen Beruf, der vielleicht nicht Ihrer Qualifikation entspricht, weiterarbeiten können, dann erhalten Sie auch keine Erwerbsminderungsrente. Wenn Sie in Ihrem Tarif einen Verzicht auf die abstrakte Verweisungsklausel vereinbart haben, wird Ihnen die Berufsunfähigkeitsrente dagegen schon ausgezahlt, wenn Sie Ihren bisherigen Beruf zu 50 % nicht mehr ausüben können (§ 172 Abs. 2 VVG). Es zählt dann nur Ihr aktueller Beruf. Ob Sie vielleicht in einem anderen Beruf noch arbeiten könnten, interessiert die Versicherung nicht.

    Die Berufsunfähigkeitsrente richtig beantragen

    Nachdem der Antrag vollständig bei der Versicherung eingegangen ist, prüft diese ihn so zügig wie möglich auf Richtigkeit. Manchmal fordert die Versicherung auch die Zweitmeinung eines anderen Arztes an. Vor allem vergleicht die Versicherung den medizinischen Befund mit den Gesundheitsfragen, die Sie beim Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung ausgefüllt haben. Diese sollten Sie auf jeden Fall wahrheitsgemäß beantwortet haben, so dass die BU-Rente nicht in Frage gestellt werden kann. Je nach Versicherung kann die Entscheidung, ob Sie eine BU-Rente erhalten einige Monate dauern. Ab wann die Rente auszahlt wird, hängt von Ihrem Tarif ab. Wenn Sie in Ihrem Vertrag eine rückwirkende Rentenzahlung vereinbart haben, muss die Versicherung die Rente für die Monate, in denen Ihr Antrag auf Berufsunfähigkeit geprüft wurde, nachzahlen. Wenn eine Berufsunfähigkeit vorliegt, erhalten Sie die Rente, die Sie beim Abschluss Ihrer Versicherung vereinbart haben.

    Damit Sie als berufsunfähig eingestuft werden, müssen Sie Ihren aktuellen Beruf zumindest 50 % nicht mehr ausüben können. Leider grassiert das Vorurteil, dass die BU-Rente im Ernstfall nicht bewilligt wird. Das ist jedoch nicht richtig. Erst Ende 2018 hat der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) eine Statistik veröffentlicht. Nach dieser werden 78 % der BU-Renten anerkannt. Wenn die Versicherung die BU-Rente nicht auszahlt, so liegt es meistens daran, dass der Grad an Berufsunfähigkeit nicht erreicht wurde. Aber es gibt auch Versicherte, die sich auch auf Nachfrage nicht mehr bei der Versicherung melden. Das kann z. B. der Fall sein, wenn der Arzt die Berufsunfähigkeit nicht attestiert oder sich der Gesundheitszustand doch wieder verbessert hat.

    Die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente berechnen

    Beim Abschluss Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung legen Sie die Rentenhöhe fest. Diese hat Einfluss auf den monatlichen Beitrag. Doch welche Rentenhöhe ist angemessen? Wie können Sie diese berechnen? Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Sie sich eine Aufstellung über Ihre monatlichen Kosten machen. Wie viel Geld brauchen Sie für Ihren Lebensunterhalt (Miete, Kleidung, Lebensmittel, usw.), um finanziell gut über die Runden zu kommen? Dabei sollten Sie auch Ihre private Altersvorsorge mit berücksichtigen. Denn falls Sie berufsunfähig werden, sinkt durch die fehlenden Einzahlungen Ihre gesetzliche Rentenhöhe. Je nach Dauer der Berufsunfähigkeit, kann dies zu enormen Einbußen bei der Rente führen.

    Bitte vergessen Sie bei der Aufstellung nicht, dass Sie bei einer Berufsunfähigkeit auch die Kosten für die Krankenversicherung selbst zahlen müssen. Grob kalkuliert gilt die Faustregel, dass Sie ca. 70 – 80 % Ihres Einkommens versichern sollten. Manche Versicherungen beschränken allerdings die Versicherungshöhe und sichern z. B. maximal 60 % des Einkommens ab, weil sie dies für ausreichend halten.

    Bei der BU ist es empfehlenswert, die Versicherung schon in jungen Jahren abzuschließen, denn dadurch müssen Sie niedrigere Beiträge zahlen. Allerdings sollten Sie in diesem Fall darauf achten, dass Sie eine Nachversicherungsklausel in Ihrem Vertrag haben. Denn Ihr Gehalt wird im Laufe der Jahre ja wünschenswerter Weise noch weiter steigen. Mit der Nachversicherungsgarantie können Sie dann die Rentenhöhe problemlos später an Ihr höheres Gehalt anpassen. Natürlich können Sie sich während der Berufsunfähigkeit auch noch etwas dazuverdienen. Auch dies können Sie bei der Festlegung der Rentenhöhe mit einkalkulieren.

    Sich bei der Berufsunfähigkeitsversicherung vom Experten beraten lassen

    Jede Berufsunfähigkeitsversicherung ist nur so gut wie der Tarif ist. Von daher sollten Sie sich beim Abschluss der Versicherung unbedingt von einem Fachmann (freien Versicherungsmakler) beraten lassen und einen umfassenden Versicherungsvergleich machen. Der Versicherungsexperte weiß, welche Klauseln in Ihrem Vertrag unbedingt enthalten sein sollten und wie Sie den Gesundheitsfragebogen richtig ausfüllen. Er berät Sie auch zur Rentenhöhe und im Falle einer Berufsunfähigkeit. Die freien Versicherungsmakler der VUMAK GmbH in München haben zudem die Möglichkeit eine anonyme Risikovorabfrage zu starten. Denn leider kann nicht jeder eine BU-Versicherung abschließen. Mit der Risikovorabfrage machen Sie einen Tarifvergleich, ohne dabei Ihren Namen preiszugeben. Falls Sie in keiner BU aufgenommen werden, kann der Versicherungsmakler Sie auch zu möglichen Alternativen beraten. Per Telefon, E-Mail oder online. Nehmen Sie einfach Kontakt auf – gerne auch auf Englisch!

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